Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat zwei Hauptaufgaben. Die eine besteht darin, geldpolitische Impulse für das Wirtschaftswachstum zu setzen, die andere, die Inflation im Auge zu behalten und für einen moderaten Aufwärtstrend zu sorgen. Denn eine Deflation, die mit fallenden Preisen, sinkenden Löhnen und steigender Arbeitslosigkeit einhergeht, ist ebenso wenig erstrebenswert wie eine zu hohe Inflationsrate.
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist die Fed mit ihren zwölf Federal-Reserve-Banken sowie dem zwölfköpfigen Federal Open Market Committee, das im Wesentlichen die Entscheidungen trifft, breit aufgestellt. Aus dem Committee beruft der US-amerikanische Präsident sieben Persönlichkeiten, die sich insbesondere durch ihre volkswirtschaftlichen Kenntnisse auszeichnen, in den Gouverneursrat der Fed in Washington D.C. Er steht der Fed als einer Art Aufsichtsrat vor und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Wachstums-, Inflations- und Zinseinschätzungen. Interessierte können diese Einschätzungen nachlesen und einen Soll-Ist-Vergleich vornehmen.
Fragwürdige Trefferquote
Zuletzt musste die Fed für ihre Zins- und Inflationsprognosen Kritik einstecken. So lag sie mit ihren Inflationserwartungen für das Jahr 2021 ziemlich daneben und auch die Zinsprognose erwies sich als falsch. Die obersten Währungshüter hatten schlichtweg nicht mit einem derart starken Inflationsanstieg gerechnet. Hatte vielleicht eine fast zehnjährige Niedrigzins- und Niedriginflationsphase zu dieser Fehleinschätzung geführt oder war es einfach nur Pech?
Lassen wir die Frage im Raum stehen und erinnern wir uns an eine Prognose der Federal Reserve Bank of San Francisco von Ende 2011, die in einem Beitrag von Markus Gärtner im Manager Magazin Online vom 23. August 2012 nachzulesen ist. In einem Research-Bericht mit dem Titel „Gegenwind für die Aktienmärkte“ untersuchte jene Fed-Regionalbank Ende 2011 besorgt den Zusammenhang zwischen der Alterspyramide und den Kursen an der Wall Street. Der Befund war für Notenbanker schonungslos offen – und durchweg negativ: „Die Babyboomer werden Aktien verkaufen, anstatt zu kaufen“, heißt es in dem Bericht, und weiter: „Statistische Modelle legen es nahe, dass dieser Wandel in den nächsten zwei Jahrzehnten die Aktienkurse ausbremsen wird.“
Die Indizes haben die Prognosen der Fed konterkariert
Werfen wir nun, knapp zwölf Jahre später, den Blick auf die US-Aktienmärkte. Was hat sich bei den wichtigsten Aktienindizes der USA getan, seitdem die Fed gewarnt hatte? Die Tabelle zeigt die Kursveränderungen dieser Indizes vom letzten Handelstag des Jahres 2011 und dem Stand am 23. August 2023.
Der weltweit bekannteste Börsenindex, der „Dow Jones Industrial Average“, hat sich um 182 Prozent erhöht, der nach Marktkapitalisierung weltweit größte Index, der „S&P500 Index“, hat sich um 253 Prozent gesteigert und der weltweit führende Technologieindex „NASDAQ 100 Index“ hat sich mit 565 % Zuwachs mehr als versechsfacht.
Aber zur Ehrenrettung der Fed kann eingewandt werden, es sind ja noch gut acht Jahre, bis diese Super-Langfrist-Prognose abschließend überprüft werden wird. Aus heutiger Sicht kann man sagen: Hoffentlich behält die Fed am Ende nicht doch Recht.
Prognosen – in Krisenzeiten begehrt, aber oft ungenau
Das Fed-Gremium ist nicht das einzige, das mit seinen Prognosen mitunter daneben liegt. Auch die Wirtschaftsweisen der Bundesregierung täuschen sich mit großer Zuverlässigkeit. Warum ist das so, dass Prognosen so oft falsch sind?
Einer der Gründe könnte sein, dass man Trends der Vergangenheit einfach in die Zukunft fortschreibt. Und genau da sind wir wieder bei der Fed-Prognose aus dem Jahr 2011. In einem Zeitraum vom mehr als zehn Jahren (2000 bis 2011) hatten sich die Aktienindizes nicht verbessert. Zwischendurch gab es sogar zwei Börsencrashs, die die Kurse um mehr als 50 Prozent einbrechen ließen. Der „NASDAQ 100“ verlor sogar mehr als 80 Prozent seines Werts. Ja, und wenn in der Vergangenheitsperiode von mehr als zehn Jahren kein Gewinn da ist, dann lautet die Prognose eben auch für die Zukunft: Da wird nach oben nichts passieren. Und das ist falsch, wie die Märkte eindeutig belegen.
Wirksam gegen Volatilität: Immobilieninvestments
Wie auch immer die Aktienkurse die nächsten zehn Jahre stehen werden, für private Investoren sollte die goldene Regel gelten: „Diversifiziere dein Vermögen!“ Immobilieninvestments sind ein solcher Baustein zur Diversifizierung – unabhängig von den Prognosen der Fed. Deshalb nimmt beispielsweise der Anbieter für US-Immobilienfonds nicht jede Prognose für bare Münze und betrachtet speziell die Inflations- und Zinsprognosen der obersten US-Währungshüter mit Vorsicht: "Wir nehmen sie zur Kenntnis, denken über sie nach und ordnen sie ein. Diese Prognosen sind aber nicht die wichtigste Basis für unsere Entscheidungen." - so Thilo Borggreve (US Treuhand). "Wir haben bei unseren wenigen Immobilienkäufen in den vergangenen Jahren sehr genau den Markt betrachtet und nur sogenannte Upside-Deals gemacht. Zudem haben wir die Darlehen langfristig für zehn Jahre mit festem Zins gesichert – und zu guter Letzt erwarten wir sehr gute Einkaufsmöglichkeiten in den kommenden Monaten." Die US Treuhand bot zuletzt ihren US Treuhand UST XXV an, der mit vielversprechenden Immobilieninvestments im Portfolio eine attraktive Rendite von 91,1 % prognostiziert. Über SachwertSuperMarkt kauften Anleger die Beteiligung günstiger.
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